Litauenaustausch

Seit 2014 fördert das Erasmus+ Programm persönliche Begegnungen und gemeinsame Projekte von Schulen aus ganz Europa. Am 16. Mai startete eine Schülergruppe zu einer Austauschreise nach Litauen, die ihnen unvergessliche Erlebnisse bot.

„Unsere Litauenfahrt

Nach den zahlreichen wunderbaren Begegnungen im November ging es nach vielen Vorbereitungstreffen am Donnerstag, den 16.05., endlich los – Wir fuhren nach Litauen! Als wir am Abend nach und nach im Berliner Omnibusbahnhof eintrafen, waren alle aufgeregt und voller Vorfreude auf die nächsten eineinhalb Wochen. Nach 16 langen, eher unbequemen Stunden Busfahrt, kamen wir endlich am Freitag in Kaunas, Litauen, an. Unsere litauischen Freunde erwarteten uns schon. Nun kamen erstmal zweieinhalb entspannte Tage mit unseren Gastfamilien auf uns zu. Einige fuhren mit ihren Austauschschülerinnen und -schülern direkt am Samstag in die Hauptstadt Litauens, Vilnius, andere erkundeten die wunderschöne Altstadt von Kaunas oder auch einige Museen. Das ein oder andere Mal traf man sich zufällig in der Stadt, denn anders als in Berlin ist dort alles klein und sehr gemütlich. Uns fiel auch direkt auf den ersten Blick auf, wie grün Kaunas ist. Am Sonntag organisierten die Litauer ein gemeinsames Picknick in einem der vielen Parks – es wurde viel gelacht, geredet und einige Partien Volleyball gespielt.

Am Montag startete dann unser eigentliches Programm: Nachdem uns unsere Litauer an der Schule abgeliefert hatten, fuhren wir mit einem öffentlichen Bus zu einem besonderen Museum mit originalen Ausstellungsstücken aus der Zeit des Kalten Krieges. In einer englischen Führung bekamen wir viele interessante Einblicke in das damalige Leben und durften Einiges ausprobieren. Anschließend gab es Mittagessen in der Mensa des Jesuitengymnasiums. Nun hatten wir erstmal Freizeit und konnten selbstständig in der Stadt rumlaufen. Nachmittags startete dann eine Tour mit einer deutschen Stadtführerin durch die Altstadt mit besonderem Schwerpunkt auf die Geschichte von Kaunas. Danach kehrten wir zur Schule zurück, wo die Litauer schon ein Buffet und ein Quiz für uns vorbereitet hatten. Nachdem wir unser Wissen über unsere Austauschschüler, Berlin und Kaunas unter Beweis stellen mussten, unternahmen alle noch etwas individuell mit ihren Austauschpartnern.

Am Dienstag überraschte uns der Zug mit einer Panne, sodass wir erst eine halbe Stunde später losfuhren (das hat uns sehr an zu Hause erinnert …).

In Vilnius angekommen, hatten wir erneut eine Führung durch die Altstadt. Wir sahen unter anderem das Tor der Morgenröte mit der schwarzen Madonna, den Rathausplatz und die Universität Vilnius. Zwischendurch hatten wir eine kleine Mittagspause und am Ende noch eine kurze Freizeit, in der wir allein das Künstlerviertel erkundeten. Später trafen wir uns alle wieder am Rathausplatz und fuhren gemeinsam mit dem Zug zurück.

Am Mittwoch ging es mit dem  schuleigenen Bus zum IX Fortas.

An diesem Ort geschahen grausame Verbrechen der Nazis, denn die ehemalige Befestigungsanlage wurde als Vernichtungslager benutzt. In einer englischen Führung erfuhren wir viele Hintergrundinformationen über die ausgestellten Kunstwerke und die in Kaunas geschehenen Verbrechen der Nazis. Nach diesem bedrückenden Programmpunkt fuhren wir zur Schule zurück und reflektierten den Besuch im Museum. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Freizeit trafen wir uns alle in der Schule, um den Film “Emilija aus der Freiheitsallee” zu schauen. Der Film spielt zu der Zeit, als Litauen für die Unabhängigkeit kämpfte. Nach diesem bewegenden Film unternahmen alle noch etwas mit ihren Gastschülern.

Der Donnerstag war unser letzter kompletter Tag. Wir durften am litauischen Unterricht teilnehmen und konnten einige Eindrücke gewinnen. Nach dem Mittagessen in der Kantine stand uns dann erneut freie Zeit zur Verfügung, in der die meisten von uns nochmal in der Stadt unterwegs waren. Abends kamen wir erneut alle zusammen, um in einem typisch litauischen Restaurant gemeinsam zu essen. Auch der Schulleiter war dabei – Es ist beeindruckend, dass auch er (wie unsere Austauschschülerinnen und -schüler) fast fließend Deutsch spricht.

Nun war der allerletzte Tag gekommen: Am Freitagmorgen fuhren wir alle mit gepackten Koffern zur Schule und konnten diese dort abstellen, denn es stand erneut ein Museumsbesuch auf dem Programm: Ein netter Litauer führte uns durch das Bildungsmuseum von Kaunas. Nach dem Mittagessen  wurden wir noch einmal entlassen, um einen letzten Spaziergang zu machen oder einen letzten Kaffee in Kaunas zu trinken. Dann ging es in den Bus – im Gepäck viele Erinnerungen und Souvenirs aus Litauen!

Einige Litauische Wörter, die wir gelernt haben:

Labas – Hallo

Ačiū – Danke

GERAI – Okay

Tape – Ja

Ne – Nein

 

Wir alle sind sehr dankbar für die großartige Erfahrung und hoffen, dass das Projekt auch in Zukunft stattfinden kann. Vielen Dank an alle, die uns diesen Austausch ermöglicht haben!“ – Clara Niederführ und Rike Rabura, 10c

 

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