Die außerunterrlichen Angebote und Einrichtungen geben dem Canisius-Kolleg ein besonderes Gepräge. Hier werden diese vorgestellt. Neben den ausführlich darstellten Angeboten seinen “Traditionen/Gepflogenheiten” genannt, die über das Schuljahr hinweg angeboten werden.
Im 1. Semester der Oberstufe des Gymnasiums wird durch das “Sozialpraktikum” ein Erfahrungsraum geschaffen, der es ermöglichen soll, die Perspektive der Menschen einzunehmen, die eher an den Rändern unserer Gesellschaft und unserer Stadt leben. Die Mitarbeit in einer Suppenküche für wohnungslose Menschen, ein Engagement im einem Hospiz für Sterbende, eine Tätigkeit zusammen mit Straßensozialarbeitern etc.
Dieses Element jesuitischer Bildung ist an fast allen Jesuitenschulen weltweit von hoher Bedeutung und wird in unterschiedlichen Formen durchgeführt und bildet einen wichtigen Bestandteil der ignatianischen Pädagogik der Jesuitenschulen. Impulsgeber war Pater Pedro Arrupe. Als General des Jesuitenordens hatte er 1973 auf dem 10. internationalen Kongress der Jesuiten-Alumni Europas in Valencia betont, dass jesuitische Erziehung dazu bestimmt sei, zum “Menschsein für andere zu bilden (…) Menschen, die nicht für sich sich selbst leben, (…) Menschen, die vollkommen davon überzeugt sind, dass die Liebe zu Gott, die nicht in Gerechtigkeit mündet, eine Farce ist.”
Im Rahmen von Besinnungstage der Schule, den Grundschulungen der ISG und dem Exerzitienangebot für Abiturient*innen haben alle Schüler*innen über das Schuljahr hinweg die Gelegenheit der Hinführung oder Vertiefung von Gebet, Reflektion, Gemeinschaft und zur Erfahrung der Gegenwart Gottes und von Vergebung und Versöhnung.
An den Freitagen vor den Adventssonntagen werden in der Adventszeit in schlichter Form (bei Kerzenschein und in Stille) die Roratemessen in aller Frühe gefeiert und im Anschluss zu einem kleinen Frühstück eingeladen.
Für viele Familien und Freunde können die Weihnachtsfeierlichkeit an Canisius eröffnet oder fortgeführt werden – ein Tag an dem die Gemeinschaft zusammenkommt um in einer schlichten und festlichen Vigilfeier (Christmette) in der Kapelle des Kollegs die Geburt des Herrn zu feiern.