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Friedrich Spee von Langenfeld  – wer war das eigentlich?

Als in Europa die Scheiterhaufen loderten, stellte sich mit dem Jesuiten Friedrich Spee von Langenfeld ein mutiger Denker gegen die Hexenverfolgungen. Am 25. Februar 1591 wurde der Jesuit, Poet und Mahner geboren.

Cautio criminalis Spee Wikimedia

Friedrich Spee war ein deutscher Jesuit. Er wurde berühmt als Kritiker der Hexenprozesse, durch seine Schrift Cautio Criminalis, aber auch als Kirchenlieddichter.

Am 25. Februar 1591 wurde er in Kaiserswerth (bei Düsseldorf) geboren und starb am 7. August 1635 in Trier.
Friedrich Spee – der Zusatz „von Langenfeld“ bezieht sich auf die Herkunft seiner Familie: Vom Rittergut Haus Langenfeld – trat im Alter von 19 Jahren (1610) in den Jesuitenorden ein.

Spees Schrift Cautio Criminalis erschien im Mai 1631, die im katholischen Bereich erste Einwendungen gegen Folter und Hexenglauben vortrug. Ein deutlicherer Titel wie etwa „Wider den Hexenwahn“ wäre ein klarer Verstoß gegen allgemein herrschende Überzeugungen gewesen. Schon die Bezeichnung cautio – Vorsicht war geeignet, den Verfasser (sowie Drucker und Verleger) noch in Verdacht zu bringen, Hexen in Schutz zu nehmen, weshalb die Schrift nur anonym erscheinen konnte.
Bei der Betreuung und Pflege von verwundeten und pestkranken Soldaten in Trier steckte Spee sich an und starb am 7. August 1635 im Alter von 44 Jahren. Seine Grablege kann in der Trierer Jesuitenkirche besucht werden.

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